Wir haben nur ein Leben und wir wollen alle heil nach Hause kommen.“ Mit diesen Worten fasst Vizestadtbrandmeister Hartmut Wissel die Notwendigkeit für einen Austausch der Schutzkleidung für die Freiwilligen Feuerwehren in Ronnenbergs sieben Stadtteilen zusammen.
Auf der Rowi präsentierten die Brandbekämpfer die Vorteile der neuen persönlichen Ausrüstung. Jacke und Hose sind jetzt beige statt rot. „Das neue Material ist viel hitzebeständiger als das alte“, erklärt Feuerwehrmann Julius Wolf. Neu sind auch die Stiefel, die wegen ihrer Schnürung präzise einzustellen sind. Der signalfarbene Helm lässt sich besser der Kopfform anpassen. Zur Ausrüstung gehört auch eine Flammschutzhaube, die Nacken und Gesicht bei Temperaturen von über 1000 Grad schützt. „Das ist unsere zweite Haut“, sagt Feuerwehrmann Tim Knigge.
Die Stadt Ronnenberg muss 300.000 Euro für die neue Ausrüstung der 285 Brandbekämpfer aufwenden. Ein Drittel der Kosten übernehmen Sponsoren. Einige dieser Heldenhelfer stellten sich auf der Rowi vor. „Wenn wir sie nicht hätten, müssten wir zehn Jahre warten, bis alle Aktiven ausgerüstet sind. Nun dauert es nur drei Jahre“, sagte Hartmut Wissel.
Quelle:
Calenberger Zeitung vom 28.09.2015
Von Kerstin Siegmund