Ronnenberg. Hintergrund ist, dass die Ronnenberger Drehleiter in der Alarm- und Ausrückeordnung der Feuerwehr Wennigsen als Einsatzfahrzeug hinterlegt ist. Davon hat die Feuerwehr Ronnenberg und die Stadtverwaltung eher zufällig erfahren. „Gegenstand der Vereinbarung ist unter anderem auch eine Entschädigungsregelung für den Einsatz der Drehleiter und damit eine finanzielle Beteiligung“, sagte Bürgermeisterin Stephanie Harms – und verwies auf eine entsprechende Regelung mit der Stadt Gehrden. Diese Abrechnung sei der Gemeinde Wennigsen ebenfalls angeboten worden. „Wir haben aber die schriftliche Mitteilung bekommen, dass diesem Abrechnungsmodell nicht gefolgt werden kann und auf eine Zusammenarbeit verzichtet wird“, sagte die Verwaltungschefin.
Gar nicht nachvollziehen kann diese ablehnende Haltung Stadtbrandmeister Jörg Tadje. „Wer glaubt, dass Wennigsen schon im Juli eine eigene Drehleiter bekommt und mit ihr im August die ersten Einsätze fahren kann, der ist schief gewickelt. Ende 2017 ist realistisch. Jetzt munkelt man, dass die Drehleiter nach Bredenbeck kommt. Die haben gar keine Garage dafür“, sagte Tadje. Für ihn stehe fest, dass Wennigsen dazu verpflichtet werden müsse, die automatische Alarmierung herauszunehmen und die Ronnenberger Drehleiter nur noch bei Aufforderung nach Wennigsen fahren muss. Zuvor hatte Ronnenbergs Ortsbrandmeister Andreas Keese von einer erfreulichen Mitgliederentwicklung berichtet. So sei die Zahl der aktiven Kameraden von 48 auf 63 gestiegen. Die Ortswehr hat insgesamt 479 Mitglieder. Im Musikzug sind es sieben und die Jugendabteilung hat 27 Mitglieder. Gestiegen sind die Einsätze von 88 auf 102.