Quelle:
Calenberger Onlinenews vom 10.01.2016
Christin-Marie Sonntag (cms)
Berichte von der Jahreshauptversammlung der Ronnenberger Feuerwehr
Einsatzreiches Jahr für die Ronnenberger Kameraden
Feuerwehr Ronnenberg wächst weiter
Stadtbrandmeister macht seinem Ärger Luft
Einsatzreiches Jahr für die Ronnenberger Kameraden
Ronnenberg.
Die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Ronnenberg sind gestiegen. Wie Ortsbrandmeister Andreas Keese in der gestrigen Jahreshauptversammlung mitteilte, hatten die aktiven Kameraden 102 Einsätze in 2015. 2014 waren es noch 88.
„Es war das Jahr der Kellerbrände“, berichtete Keese. In Benthe, Empelde und Ronnenberg waren die Ronnenberger Kameraden im Einsatz. Zwölf Brandeinsätze, 23 Hilfeleistungen, vier Verkehrsunfälle, zwölf Unwetterschäden, zwei Gefahrguteinsätze, zwei Alarmübungen, drei Brandsicherheitswachen und 36 Einsätze in anderen Gemeinden, wie Wennigsen und Gehrden, aber auch vier Fehlalarme waren in diesem Jahr dabei. Zwar sank die Zahl der Todesopfer in diesem Jahr von fünf auf zwei Menschen. Dennoch, so Keese, sind das zu viele. „Die tödlichen Unfälle waren beide an der selben Stelle auf der B 217“, so der Ortsbrandmeister.
Besonders ärgerlich im vergangenen Jahr waren die zahlreichen Falschparker, unter anderem in der Magdeburger Straße. Dadurch verengen die Fahrer die Straße zusätzlich. Die Wagen der Feuerwehr hatten Probleme schnell zu den Einsätzen zu kommen. „Wir hatten Glück, dass die Außenspiegel der Fahrzeuge unterschiedlich hoch waren, sonst hätten wir den ein oder anderen abgefahren“, berichtete Keese.
Feuerwehr Ronnenberg wächst weiter
Ronnenberg.
Die Freiwillige Feuerwehr Ronnenberg ehrte und beförderte in ihrer gestrigen Jahreshauptversammlung zahlreiche Mitglieder aus ihren Reihen. Aus der Jugendfeuerwehr bekommen die aktiven Mitglieder zukünftig Unterstützung von Anne Cziudej, Yannick Oliver Höfgen und Nico Weißleder.
Zum Oberfeuerwehrmann wurden Henrik Brückner und Maximilian Lüerßen sowie Monika Schönfeldt zur Oberfeuerwehrfrau befördert. Weiter können sich Mark Rumpf, Olaf Sander und Christian Weiß von nun an Hauptfeuerwehrmänner nennen. Stefan Trittschanke wurde vom Stadtbrandmeister Jörg Tadje und Bürgermeisterin Stephanie Harms zum Löschmeister ernannt.
Oliver Wilhelms wurde für 25 Jahre und Klaus Frisch für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Ronnenberg geehrt.
Insgesamt sind 479 Kameraden in der Ortswehr Mitglied. Das ist ein Zuwachs von acht Kameraden. Besonders Ortsbrandmeister Andreas Keese freut sich, dass die Mitgliederwerbung so erfolgreich verlief. 63 Kameraden sind in der aktiven Wehr tätig, sieben Mitglieder im Musikzug (zusätzlich sechs Mitglieder, die in weiteren Abteilungen der Ortswehr tätig sind), 35 passive Mitglieder und 348 Förderer. Im Bereich der Jugendfeuerwehr sind derzeit 26 Jungen und Mädchen Mitglied.
Stadtbrandmeister macht seinem Ärger Luft
Ronnenberg / Wennigsen.
Die Gemeinde Wennigsen lehnte die Vereinbarung zwischen der Stadt Ronnenberg für den Einsatz der Drehleiter ab (CON berichtete). Auf der gestrigen Jahreshauptversammlung sprach Ronnenbergs Stadtbrandmeister Jörg Tadje erstmals selber über die Entscheidung der Gemeinde.
Tadje machte seinem Ärger auf der Versammlung Luft. „Ich verstehe nicht, wieso eine solche Vereinbarung abgelehnt werden kann.“ An den Kameraden der Wennigser Wehren könne es nicht liegen. Die Kameradschaft zwischen den Ronnenbergern und den Wennigser Ehrenamtlichen sei sehr gut.
Zum letzten Mal hat die Schwerpunktfeuerwehr mit ihrer Drehleiter die Verantwortung für die Wennigser übernommen. „Wennigsen muss nun die automatische Alarmierung der Drehleiter herausnehmen“, ärgerte sich der Stadtbrandmeister. Dass die Drehleiter für die Gemeinde Wennigsen noch in diesem Jahr kommen wird, hält Tadje für unrealistisch. Die Wennigser können mit ihrer neuen Drehleiter frühestens in 2017 rechnen. Weiter erklärte der Stadtbrandmeister, es gäbe Überlegungen die Drehleiter in Bredenbeck unter zu bringen. „Dort sollen Berufsfeuerwehrkameraden wohnen. Die Feuerwehr hat allerdings keine passende Garage für solch ein Fahrzeug“, erklärte Tadje. Nun hofft der Stadtbrandmeister, dass in der Zeit der Anschaffung einer Drehleiter für Wennigsen nichts passieren wird. „Denn eine Drehleiter aus Springe wird mit Sicherheit nicht in 17 Minuten in Sorsum oder Evestorf vor der Tür stehen können.“