Alarmübung: Verkehrsunfall

Datum: 20. Juni 2023 um 19:28 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 1 Stunde 32 Minuten
Einsatzart: techn. Hilfeleistung  > HM1 
Einsatzort: Ronnenberg, Weetzer Kirchweg
Einheiten und Fahrzeuge:


Einsatzbericht:

Die Alarmmeldung „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ sorgt auch bei erfahrenen Einsatzkräften für Anspannung. Rasen zwei PKW ineinander, geht es um jede Sekunde. Die beim Zusammenprall umgesetzte Energie kann für den menschlichen Körper tödliche Folgen haben. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war den eingesetzten Feuerwehrleuten schnell klar: Zum Glück handelte es sich bei der Alarmierung vom vergangenen Dienstagabend um eine Übung.

Um eine möglichst realistische Unfallstelle darstellen zu können, stellte uns ein ortsansässiges KFZ-Verwertungsunternehmen schrottreife PKW zur Verfügung. Als Darsteller unterstützten uns drei Jugendfeuerwehrkinder.

Angenommen wurde ein Verkehrsunfall mit zwei kollidierten Fahrzeugen auf dem Weetzer Kirchweg zwischen Ronnenberg und Weetzen. Aus einem der Fahrzeuge mussten Personen mit schwerem Gerät gerettet werden.

Fangen die PKW Feuer? Ein Trupp steht sicherheitshalber bereit

Wie es bei Verkehrsunfällen üblich ist, stand während des gesamten Einsatzes ein mit schwerem Atemschutz ausgerüsteter Trupp bereit, um bei einem Brand eines der PKW sofort eingreifen zu können. Übungshalber wurde Wasser auf das der Einsatzstelle anliegende Feld abgegeben.

Insgesamt wurden drei Personen und eine Puppe aus den PKW gerettet. Außerdem wurde auslaufendes Öl, dargestellt durch Kakao, gebunden.

Übung ohne Rettungsdienst: Medizinische Versorgung durch Feuerwehrleute

Bei dieser Übung zeigte sich, dass wir als Organisation davon profitieren, (notfall-)medizinische Fachkräfte in unseren eigenen Reihen zu haben: Obwohl der Rettungsdienst nicht vor Ort war, konnten Patienten über die technische Rettung hinaus betreut werden, indem etwa Halswirbelsäulenschienen angelegt wurden.

Da der Leitstelle der Übungscharakter dieses Einsatzes bekannt war, konnten wir auch die Kommunikationswege mit ihr testen. Nicht nur wurde ein „echter“ Alarm über die digitalen Meldeempfänger ausgelöst. Auch konnten wir Rückmeldungen über Funk geben.

Bereits am Nachmittag sperrten wir den Weetzer Kirchweg am Ronnenberger Ortsausgang, um die Übung vorzubereiten. Nach Abschluss des Einsatzes konnte die Straße am späten Abend wieder für den Verkehr freigegeben werden.

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